Chroniken

Chronik 2012

Bericht 2012 zur Chronik der Fußprozession Bocholt-Kevelaer

279. Fußprozession Bocholt-Kevelaer vom 25. bis zum 27. August 2012

Der geistliche Leiter der diesjährigen Wallfahrt, Pfarrer Gerhard Wietholt aus der Pfarrgemeinde Liebfrauen hatte die Wallfahrt unter den Leitgedanken: „Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für Dich.“gestellt.

Nach dem Bußgottesdienst am Mittwoch, der wie üblich bei eher durchschnittlicher Beteili-gung der Pilger stattfand, gestaltete der geistliche Leiter dann auch die Pilgermesse am Freitagabend vor der Wallfahrt, bei der die Georgskirche wieder einmal aus allen Nähten platzte. Die Gedanken und Ausführungen von Pfarrer Wietholt zum Pilgern und Wallfahren fanden allgemein Anklang. Allerdings hätte sich der eine oder andere auch mit einer Predigt von weniger als 25 Minuten Länge anfreunden können.

Noch am Anfang der Woche vor der Wallfahrt herrschten Temperaturen bis 39°C vor, danach folgte zunächst bei unwesentlich niedrigeren Temperaturen extreme Schwüle und dann Regen. So gesehen konnten die Pilger sich über das Wetter an den Wallfahrtstagen schon fast freuen. Am Samstag herrschten angenehme Temperaturen von etwas über 20°C. Dabei gab es zwischen 7 und 8 Uhr einige kleinere Schauer. Etwas heftiger er-wischte ein etwa halbstündiger Regenschauer auf dem Rheindamm bei Obermörmter die zweite Prozession, während die erste Gruppe hier fast unbehelligt blieb.
Am Sonntag regnete es eigentlich ganztägig. Lediglich während unseres Kreuzweges war es für kurze Zeit trocken. Pünktlich zu unserer Lichterprozession schloss der Himmel dann am Abend seine Schleusen.
Am Montag herrschte dann herrliches Wetter von etwa 23°C, welches dem einen oder anderen dann schon fast zu warm war. Da aber die Sonne immer einmal wieder hinter den Wolken verschwand und auch ein angenehmer Wind herrschte, konnte man sich letztlich nicht beklagen.
Ansonsten blieb der Weg ohne große Besonderheiten, außer dass wir in diesem Jahr wieder einmal über den Rheindamm von der Rheinbrücke zur Kirche in Niedermörmter ziehen konnten. Der zuständige Schäfer hatte kurzfristig vor der Wallfahrt sein Einverständnis gegeben.

Der Sturz einer Pilgerin kurz vor Winnekendonk, bei der sich der Schuhriemen des einen Schuhs am anderen verhakt hatte, wodurch sie auf die Schulter fiel, war letztlich weniger Schlimm als zunächst befürchtet. Im Krankenhaus wurde dann lediglich eine Prellung diagnostiziert. Am Montag stürzte dann auch noch einer der Sanitäter. Er erlitt eine Wunde an der Lippe. Ansonsten gab es die üblichen Beschwerden und Wehwehchen, so dass die Sanis, die dieses Mal zur Verstärkung zwei Sanitäterinnen aus Stadtlohn mitgebracht hatten, und insbesondere auch Paul Niedecker als Masseur gut ausgelastet waren.

 

Aber auch in diesem Jahr endete der Wallfahrtssamstag mit dann über 1.000 Pilgern wieder pünktlich in der Basilika in Kevelaer, in der die Wallfahrer wieder von Domkapitular Rolf Lohmann empfangen wurden. Auch in diesem Jahr war er gut eingenordet worden und fasste sich kurz, obwohl ihm dies bei seiner Begeisterung über unsere Wallfahrt nicht ganz leicht zu fallen schien.

 

Die Kollekte am Kreuzweg für die Behindertenwohnstätte St. Magdalena in Biemenhorst in der Trägerschaft von Haus Hall erbrachte etwa 872 €.
Die Teilnehmer der Senioren- und Behindertenwallfahrt des MHD kamen in diesem Jahr erst später nach Kevelaer nahmen dann aber am Nachmittag und Abend wie gewohnt an unserem Programm teil.
Im Rahmen der Pilgerandacht wurde eine Pilgerin für 50-malige Teilnahme an der Wallfahrt geehrt. Fünf Pilger, darunter Vorstandsmitglied Christoph Möllmann, waren 25 mal mitge-pilgert. Für 50 Jahre Mitarbeit im Vorstand wurde Wilhelm Böing geehrt. Bis dahin braucht Helmut van Wahsen noch etwas Zeit. Er wurde neu in den Vorstand aufgenommen.

 

Der Montag verlief bei – wie mittlerweile üblich – etwa halbierter Teilnehmerzahl fast ohne Besonderheiten. Lediglich Pfarrer Wietholt konnte an der Molkerei die Tüte mit seinen Sachen zunächst nicht finden, wodurch er dann gezwungen war, sich unter dem Beifall der Pilger während des Einzugs umzuziehen.

 

Beifall gab es dann natürlich auch während der Abschlussandacht in St. Georg. Zunächst für so ziemlich jeden, der in irgendeiner Weise zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen hatte und daher ganz besonders für die Pilger selbst und dann nicht zuletzt auch für den geistlichen Leiter, der mit seinen Gottesdiensten den Nerv der Pilger getroffen hatte.