Gedanken zur Wallfahrt

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Gedanken zur Wallfahrt


...von zwei jugendlichen Mädchen

Die Gemeinschaft bei der Wallfahrt ist wichtig – und weil die Gemeinschaft da ist
und das gemeinsame Beten – dann klappt auch das Laufen.

50 Kilometer alleine laufen, das klappt nicht - aber in der Wallfahrtsgemeinschaft,
das klappt.
Unterwegs denkt man an Gott und die Welt.

Man betet für alles, was man für die Menschen auf Lager hat –
besonders für Freunde und Verwandte.

Es ist ein Glücksgefühl, wenn man in Kevelaer angekommen ist.
Die Menschen stehen an der Straße und man sieht Freunde und Bekannte.

Es ist ein schönes Gefühl, wenn man in die Kirche einzieht und dabei die
traditionsreichen Lieder gesungen werden.



...von einem Mann

Die Fußwallfahrt von Bocholt nach Kevelaer bedeutet für mich:

Drei Tage entspannen aber auch nachdenken,
drei Tage beten und danken um Kraft zu schöpfen für das nächste Jahr -
und die Gemeinschaft bei der Wallfahrt gibt mir die Kraft dazu.

Es geht sicher nicht darum, bei der Wallfahrt den ganzen Tag intensiv mitzubeten –
aber man nimmt mit, was einen im Alltag bewegt.

Ich bin froh und dankbar, dass ich gesund bin und diese lange Strecke gehen kann.
Diese Tage sind für Geist und Seele eine Erholung, aber für den Körper eine große Strapaze.

Bei alledem hofft man natürlich, im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein.

Ich bin sicher, dass für die meisten Pilger der religiöse Hintergrund der Wallfahrt wichtig ist
und auch das gemeinsame Beten und Singen.

Wobei das Lachen und Fröhlichsein nicht fehlen darf.

Für mich hat die Fußwallfahrt nach Kevelaer einen festen Punkt im Kalender.



...von einem älteren, langjährigen Mitpilger

Es ist ein einmaliges Erlebnis mit einer so großen Zahl Pilger auf dem Weg zu sein –
unabhängig von Beruf und Stand; ob männlich oder weiblich; ob junge Leute oder ältere Leute;
und zusammen sind wir während der Wallfahrt eine Gemeinschaft.
Wobei man einige nur einmal im Jahr bei der Kevelaerwallfahrt trifft.

Ja, es ist ein gutes Gefühl in den Gebetspausen mit anderen über die Sorgen und Nöte zu sprechen.

Auch von Zuhause nehme ich Anliegen mit; zum Beispiel in diesem Jahr für einen Arbeitskollegen
mit zwei Kindern dessen Frau sterbenskrank ist.

Das Unterwegs sein – das packt einen jedes Mal, so dass man sich sagt:
Im nächsten Jahr muss ich wieder dabei sein!

Für uns ältere Pilger ist Kevelaer die Trösterin der Betrübten.
Wir haben auch oft einen Anlass betrübt zu sein und beten deshalb.

Auch das macht Kevelaer aus.
Für mich ist Maria eine Trösterin der Betrübten!