Ein Kommentar zur Wallfahrt von Stefan Prinz

Der Weg war lang und die Hitze gnadenlos. Doch das Ziel in Kevelaer haben alle erreicht. Dafür gebührt Dank denen, die im Verborgenen dafür arbeiteten.

500 Fußpilger aus Bocholt, erschöpft, aber glücklich. Die jahrhundertealte Tradition der Fußprozession ist mehr als nur ein körperlicher Kraftakt. Sie ist ein tief verwurzeltes Gemeinschaftserlebnis, das Menschen zusammenbringt und ihnen die Gelegenheit bietet, fernab vom Alltag zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.

Was jedoch oft im Hintergrund bleibt, sind die enormen Anstrengungen, die dieses Erlebnis überhaupt erst möglich machen. Die stille Arbeit des Vorstands der Fußprozession, die sich über Monate hinzieht, wird von vielen kaum wahrgenommen. Doch es sind genau diese freiwilligen Helfer, die das Fundament für die Wallfahrt legen. Sie investieren viel persönliche Freizeit, um die Veranstaltung akribisch vorzubereiten – sei es in der Abstimmung mit den Ordnungsbehörden oder in der Organisation der Logistik entlang der Strecke.

Stille Helden

Ohne diese stillen Helden im Hintergrund wäre die Fußprozession undenkbar. Es ist ihr Engagement, das den Pilgern die Möglichkeit gibt, gemeinsam zu pilgern, zu beten und ihre Traditionen zu leben. Der Vorstand der Fußprozession ermöglicht den Teilnehmern ein Erlebnis, das weit über den körperlichen Marsch hinausgeht.

Es ist ein Erlebnis der Zusammengehörigkeit und des Glaubens, das nur bestehen kann, weil es Menschen gibt, die bereit sind, im Hintergrund die Fäden zu ziehen. Dazu gehört auch die Polizei, die die Strecke absicherte. Hunderte Pilger spendeten den Beamten in Kevelaer Applaus.

Deshalb gebührt ihnen nicht nur unser Dank, sondern auch die Anerkennung, dass ohne sie dieses großartige Gemeinschaftserlebnis nicht möglich wäre. Möge die Tradition der Bocholter Fußprozession noch lange bestehen – dank derer, die im Verborgenen alles dafür tun.

Quelle: BBV vom 25.08.2025
Autor: Stefan Prinz